Vereinschronik

Als 1934 gegründeter Verein haben wir eine ereignisreiche Geschichte hinter uns, deren wichtigste Stationen im Folgenden aufgeführt sind.

 


unser verein entsteht - Die gründungsjahre

Initiative durch Heinrich Weiß

Die erste Initiative zur Gründung unseres Musikvereins ergreift der damalige Dorflehrer Heinrich Weiß aus Kreimbach bei Kusel, der einige junge Männer aus Assenheim für die Musik begeistern kann. Nach etwa einjähriger musikalischer Betätigung mit Ziehharmonika, Violinen und Schlagzeug, kommt man im Frühjahr 1934 auf den Gedanken, eine Blaskapelle zu gründen.

 

Erster Kauf von Instrumenten und Notenmaterial durch Spenden

Die Auflösung des Stadtorchester Kaiserslautern nutzt man, um dort Instrumente zu erwerben, was durch die großzüge Spende von 450,- Reichsmark mehrerer Assenheimer Landwirte (Jakob Bergthold, Emil Schalter, Jakob Beutelmann) ermöglicht werden kann. Durch regelmäßige Stiftungen der einzelnen Musiker können weitere Instrumente und Notenmaterial angeschafft werden.

 

Erste Proben und Auftritte

Die ersten Probestunden werden abwechselnd bei den einzelnen Gründungsmitgliedern (siehe Foto) abgehalten. Schon im Gründungsjahr erfolgen die ersten Auftritte bei verschiedenen Dorfveranstaltungen - so unter Anderem am Erntedankfest und auch an Weihnachten, wie es auch heute noch bei uns Tradition ist.

Gruppenfoto der Gründungsmitglieder im Jahr 1934:  Walter Bock (hinten), Herbert Schalter, Jakob Wagner, Robert Beutelmann (Mitte), Heinrich Weiß, Karl Kistner, Adolf Bergtholdt und Heinrich Kehrer (vorne, alle von links nach rechts)
Gruppenfoto der Gründungsmitglieder im Jahr 1934: Walter Bock (hinten), Herbert Schalter, Jakob Wagner, Robert Beutelmann (Mitte), Heinrich Weiß, Karl Kistner, Adolf Bergtholdt und Heinrich Kehrer (vorne, alle von links nach rechts)

Kriegsjahre - schwere zeiten auch für die Musik

"Kriegsschlaf" und anschließende Wiederaufbau der Blaskapelle

In den Jahren ab 1942 müssen die Proben wegen des Weltkrieges eingestellt werden. 1947 ist die Blaskapelle nun durch Kriegsverluste auf eine kleine Gruppe übriggebliebener Musiker zusammengeschrumpft. Im Frühjahr schließen sich durch Initiative von Jakob Wagner wieder einige junge Männer zusammen. Die alten Noten sind verschwunden, doch einige Instrumente können wieder beschafft werden.

 

Aufwärtstrend und neuer Dirigient

In den darauffolgenden Jahren ab 1948 finden die Proben nun wieder regelmäßig statt und mithilfe von Zeitungsanzeigen und Geldspenden einzelner Musiker können sowohl Instrumente als auch neues Notenmaterial beschafft werden. Mit Volksliedern im Marsch- und Walzertakt sorgt man im Ort bei Geburtstagen, Hochzeiten, Feiertagen und Dorffesten für Stimmung und Freude - und bringt somit auch Geld für die Vereinskasse ein.

Im Oktober 1949 wird der Oberlehrer Hermann Reis neuer Dirigent der Blaskapelle Assenheim. 

1950- 1980: Wachstum und steigende Bekanntheit

Mitgliederzuwachs, viele Auftritte, große Beliebtheit beim Publikum

1953 besteht die Blaskapelle inzwischen aus 16 Musikern und wächst immer weiter. So kann sie bald auch erstmals größere Veranstaltungen umrahmen und es folgt 1955 der Beitritt zum Pfälzischen Volksmusikverband.

Bald erfreut sich der Verein in der ganzen Region großer Beliebtheit und nimmt in den Jahren von 1950 bis 1964 an zahlreichen Veranstaltungen teil: genannt seien z.B. Kircheneinweihungen, Kirchenjubiläen, Glockenweihen, Sängerfeste, Turnfeste, Sommernachtsfeste, Reiterfeste, Fuchsjagden, Schützenfesten und Musikfesten. Hervorzuheben ist die Teilnahme am Bundesmusikfest in Offenburg i.B. mit Wertungsspiel und Gesamtchor mit 4000 Musikern - sicherlich ein unvergesslicher Höhepunkt für alle damaligen Musiker!

 

Neuer Dirigent und neugeknüpfte Freundschaften

Der bisherige Dirigent Hermann Reis muss aus gesundheitlichen Gründen den Taktstock an den Nachwuchsdirigenten Manfred Blattner übergeben.

Mit der Übernahme der Patenschaft für ein Minensuchboot der Bundesmarine im Jahr 1965 werden die Aktivitäten in eine neue Richtung ausgeweitet. Noch im gleichen Jahr findet der erste Besuch der Besatzung des Bootes "MS Regulus" in Assenheim statt. 1966 folgt dann der Gegenbesuch der Blaskapelle in Flensburg.

 

Tolle Auftritte und ein neues Probelokal

Auch in den 60er Jahren folgen zahlreiche tolle Auftritte in der ganzen Region, beispielsweise bei den Prunksitzungen der KG Eule Ludwigshafen-Friesenheim und beim Umzug des Wormser Backfischfests.

Ab 1970 kann die Musikkapelle auch den neuen Proberaum im Clubheim des TB 08 Assenheim beziehen, der auch heute noch zum Proben und für zahlreiche Veranstaltungen des Vereins genutzt wird.

 

Eintragung ins Vereinsregister

Seit 1981 ist die Blaskapelle Assenheim, die vorher nur eine Gemeinschaft von Musikern war, ein Verein nach dem Vereinsrecht.